tauer=:-) Willi Paßmann
 History    TBL     TBM     TAS     MEA   english   Radio-Portal  
>Info
>Details Mast
>Details Dipol
>Details Quad
>Details K9AY
>Details LPA8
>Testberichte
TAS - Testberichte
Produktvorstellung aus funk spezial 39, Antennen:
"Paßmann's TAS"

Portable Empfangsantenne für Kurzwelle


Sozusagen als Weltpremiere können wir nachfolgend ein neues Antennensystem vorstellen, das sich speziell an Kurzwellenhörer wendet, die auf DX-Camps, in der Gartenlaube, im Urlaub, am Zweit-QTH oder bei besonderen Anlässen (Antennenverbot!) eine leistungsfähige, gut transportierbare und schnell auf- bzw. abbaubare Empfangsantenne verwenden wollen. Es handelt sich dabei um ein komplettes System, das sofort nach dem Aufbau für den Empfangsbetrieb zur Verfügung steht: das von Willi H. Paßmann entwickelte Teleskop Antennensystem (TAS).


Aufbau und Ausstattung

Herzstück des Antennensystems ist der schon aus dem Amateurfunkbereich bekannte Teleskopmast aus Fiberglas, der im ausgezogenen Zustand eine Länge von 10 Metern erreicht. Diesem wird - auf einem Besenstil befestigt, an einem Pfahl angebunden, in einem Sonnenschirmständer, in die Erde gesteckt oder sonstwie - zu einem festen Stand verholfen. Speziell für einen optimierten Empfang der Tropenbänder 90 und 60 Meter gedacht ist ein Doppeldipol, der in der Mitte oben am Telekopmast befestigt wird. Die beiden Dipolenden werden schräg nach unten abgespannt, so daß sich die Figur eines umgekehrten V ("Inverted V") ergibt und somit eine Rundumempfangscharakteristik entsteht. Auf diese Weise können Tropenbandstationen aus allen Himmelsrichtungen gleich gut empfangen werden.

Mit einer solchen Antenne lassen sich in störungsfreier Umgebung auch ohne den Aufbau von mehreren hundert Meter langen Beverage-Antennen hervorragende Ergebnisse erzielen. Der Vorteil eines Dipols gegenüber einem einfachen Langdraht besteht darin, daß der Dipol speziell für den jeweiligen Frequenzbereich bemessen ist, in dem er arbeiten soll, und auf diese Weise schwächere Stationen in besserer Qualität an den Empfänger liefert. In der Mitte des Dipols - in diesem Fall also oben am Mast - befindet sich ein Balun, von wo aus die abgeschirmte Antennenzuleitung direkt zum 50 Ohm-Antenneneingang des Empfängers führt. Eine zusätzliche Antennenanpassung wird also nicht nötig. Als Erweiterung wird eine Quad als gute Allround-Antenne für den Bereich bis 30 MHz geplant Sämtliche Drähte bestehen aus Kupfer-Antennendraht (7x7x0,2).


Empfangsbetrieb

Die Dipolantenne stellt einen guten Mittelweg dar: Diese Antennenform ist deutlich leistungsfähiger als ein einfacher Langdraht von 20 Metern. Gleichzeitig ist der Aufbau eines Dipols vielerorts eher zu realisieren als z.B. eine Beverage-Antenne oder gar eine Rhombus-Antenne. Der bekannte Lateinamerika-Experte Michael Schnitzer ist - zumindest bei "Insidern" - berühmt für seinen Rhombus für das 60m-Tropenband, mit dem er auf DX-Camps allen Anhängern der Beverage-Antenne zeigte, wozu eine Antenne fähig ist. Doch wer kann schon einen Rhombus von 60x60x60x60 Metern Umfang aufbauen, dazu noch in 3 Metern Höhe? Ein solches DX-Camp müßte schon länger als ein Wochenende dauern, damit sich der Aufwand auch tatsächlich lohnt. Vom notwendigen Platz gar nicht zu reden.

Da kommt die TAS mit ihren angehobenhen Empfangseigenschaften genau richtig. Auch die Quad-Antenne verfügt gegenüber mittleren Langdrähten eindeutige Vorteile, die sich in Form besserer Signalstärken sehr angenehm bemerkbar machen. Wird der Dipol übrigens in gestreckter Form (also nicht zu den Enden hin abgewinkelt) aufgespannt, ergibt sich eine Richtwirkung um 90 Grad versetzt zur Aufspannrichtung. Optimal wäre ein gestreckter Dipol, wenn man diesen in einer Höhe von 30 Metern (für das 60m-Tropenband) oder 45 Metern (für das 90m-Tropenband) aufhängen könnte. Erst bei einer Höhe von Lambda-Halbe (Meterband geteilt durch 2) ist das Optimum an DX-trächtiger Flachstrahlung erreicht. Glücklicherweise beginnen die Vorteile aber schon früher, so daß bereits die 10 Meter des TAS-Mastes erfreuliche Ergebnisse bringen.


Fazit

Die Einzelkomponenten des TAS sind nicht neu. Aber deren Kombinierung zu einem leistungsfähigen Antennensystem, das von jedermann ohne großen Aufwand im Handumdrehen auf- und abgebaut werden kann, ist sicherlich eine gute Idee, auf die man ersteinmal kommen muß.
Die Antenne bringt durchweg gute Empfangsergebnisse, die im Tropenband leicht jeden Langdraht übertreffen. Vom Nutzer wird keinerlei handwerkliches Geschick verlangt, alle Komponenten sind fertig konfiguriert und brauchen nur zusammengesteckt zu werden. Einfacher kann man kaum zu derart vielversprechenden Empfangsantennen kommen. "
>Preisübersicht
Neue Suche Media Consulting